Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Hamburg e.V. (SDW) wurde 1971 gegründet und ist ein nach Bundesnaturschutzgesetz anerkannter Naturschutzverband. Die SDW ist in den drei Bereichen Naturschutz, Umweltbildung und Nachhaltigkeit ein etablierter Akteur in Hamburg.
In einer Metropolregion wie Hamburg wird die inzwischen reale, weltweite Verschränkung von Natur und Zivilisation exemplarisch sichtbar. Diese aufzuzeigen, zu diskutieren und Folgerungen für das eigene und gemeinschaftliche Handeln vorzuschlagen, dafür möchte die SDW mit dem WÄLDERHAUS eine Plattform schaffen.

Umweltbildung

Bildungsarbeit

Die Wald-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung ist ein wichtiger Bestandsteil der Verbandsarbeit in Hamburg. Besonders Großstadtkinder verlieren immer mehr den Bezug zum Wald und zur Natur. Mit den wald- und umweltpädagogischen Angeboten für Schulen, Kitas und Familien im SCIENCE CENTER WALD im WÄLDERHAUS und der WaldSchule im Niendorfer Gehege sowie dem eigenen Umweltmobil, erreicht die SDW pro Jahr viele tausend Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Angebote basieren auf den Kriterien der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) sowie auf den Grundsätzen der klassischen Wald- und Umweltbildung. Die Auszeichnung der SDW als „Bildungszentrum Nachhaltigkeit“ durch die NUN Kommission bestätigt die gute pädagogische Arbeit der SDW.

Naturschutz

Als betreuender Verband der Naturschutzgebiete Höltigbaum, Raakmoor, Fischbeker Heide, Wohldorfer Wald, Hainesch-Iland sowie zwei Streuobstwiesen leistet die SDW aktive Naturschutzarbeit. In Absprache mit den jeweiligen Behörden und anderen Verbänden, werden mit freiwiligen Helfern und festen Mitarbeitern die Pflege- und Entwicklungspläne der NSGs aktiv umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise Pflanzungen, die Entnahme von Gehölzen, Gewässerrenaturierungen oder auch Kartierungen. Regelmäßige wald-, vogel- und landschaftskundliche Führungen durch die Naturschutzgebiete zur Aufklärung der Öffentlichkeit und die verbandspolitische Arbeit vervollständigen die Naturschutzarbeit der SDW.

Entkusseln in der Fischbeker Heide

Future Sustainability Congress

Nachhaltigkeit

Es ist das Anliegen der SDW, den vor 300 Jahren in der Waldbewirtschaftung entstandenen Begriff der Nachhaltigkeit insgesamt in der Gesellschaft als Leitlinie des Handelns zu etablieren. Daher stellt sich die SDW in Hamburg der Herausforderung, an einer zukunftsfähigen und lebenswerten Großstadt mitzuarbeiten. Hierfür werden eigene Nachhaltigkeitsprojekte im Bildungsbereich umgesetzt, Agenda21-Prozesse, wie zum Beispiel für die Elbinsel Kaltehofe oder die Eidelstedter Feldmark, durchgeführt und der Dialog mit der Wirtschaft und gesellschaftlichen Gruppen geführt. Mit dem Projekt RENN.nord arbietet die SDW norddeutschlandweit mit Partnern zusammen, um die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Auf der von ihr geschaffenen Plattform VOLUNTY informiert sie über Ehrenämter, die das freiwillige Engagement für Nachhaltigkeit in Hamburg fördern. Mit der ISA - International Sustainability Academy – hat die SDW ein Stipendiatenprogramm entwickelt, in dem 12 Stipendiat*innen aus den Partnerländern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu Nachhaltigkeitsthemen im Wälderhaus arbeiten. Der internationale Wissensaustausch soll den Stipendiat*innen helfen, ihre bestehende Spezialisierung und bestehenden Projekte im Sinne der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) weiterzuentwickeln.

Gebaeude