In der Arbeit „Zwischen Bäumen“ thematisiert Melanka Helms die Entfremdung des Menschen von seiner ursprünglich natürlichen Umgebung.
Der Verlust unserer Instinkte wird uns erst bewusst, wenn wir sie wieder bräuchten. Im Kleinen um z.B. ein Knacken im Geäst zu analysieren, im Falle eines Absturzes unseres Systems jedoch, um zu überleben.

Wir leben in einer artifiziellen Welt. Der Mensch als das einzige Lebewesen, was sich nicht seiner Umgebung anpasst, sondern die Umgebung an sich.
Und trotz unseres Systems, unserer Städte, unserer künstlichen, digitalen Welt, sehnen wir uns heimlich zurück nach der Natur.
Dieser Sehnsucht geben wir nach, zum Beispiel, indem wir uns mit ihren Details umgeben: Holzböden, Fotos von Naturlandschaften an unseren Wänden und etlichen
Eulen/Fuchs/Bambi-Prints auf unserer Kleidung.
Melanka Hellms Bilder zeigen Ihre eigene „Waldsehnsucht“.
Sie stellt emotionale, persönliche Bilder stimmungsvoller Waldlandschaften gegenüber klaren, analytischen Studioaufnahmen von natürlichen Fundstücken, die sie im Wald gesammelt hat.
Diese cleanen Aufnahmen symbolisieren für Sie den Menschen, der nicht einfach die Natur als vollkommenes funktionierendes System akzeptieren kann, sondern sie auseinander nimmt.
Der jedes Detail analysieren, dokumentieren und schlussendlich kontrollieren und beherrschen will