"Films of My Youth“: Rinaldo Hopf übersetzt Bilder von Fassbinder, Pasolini und Warhol
Vom 21. April bis 23. Juni 2016 zeigt der in Berlin lebende Virtuose der Aquarellmalerei Rinaldo Hopf seine Werke im Wälderhaus in Hamburg.
In der Ausstellung „F_i_l_m_s_ _o_f_ _M_y_ _Y_o_u_t_h_:_ _F_a_s_s_b_i_n_d_e_r_ _– _P_a_s_o_l_i_n_i_ _– _W_a_r_h_o_l_“ _präsentiert der Künstler seinen Blickwinkel auf die ihn prägenden Filme.
Die Eröffnung der Ausstellung ist am 21. April 2016 um 18.00 Uhr im WÄLDERHAUS, Am Inselpark 19, Hamburg.
Anmeldung bei Anja Lottmann, Email: lottmann@waelderhaus.de
Rinaldo Hopfs ins Aquarell übersetzte Filmstile sind eine Hommage an die Künstlerikonen seiner Jugend. Zugleich stellen sie eine persönliche ästhetische Auseinandersetzung mit den Filmbildwelten dar: „Pasolinis Filme haben gleichzeitig mit den Filmen von Fassbinder und Warhol meine Teenagerzeit geprägt und mich mit revolutionärem Elan erfüllt. Sie haben mich verwirrt, erregt und auf den Kopf gestellt - kurzum, es waren die intensivsten Einflüsse in einer schönen und schwierigen Lebensphase. Romantik, intensive Erotik und fröhliche Sexualität haben sich in ihnen mit Bedrohung, Gefahr und Gewalt verbunden.“
Seit Jahren beschäftigt sich Rinaldo mit der filmischen Ikonographie in seiner Kunst. Die Filme von Fassbinder, Pasolini und Warhol sind für ihn Inspirationsquelle und Bildarchiv. Was ihn fasziniert, ist die Übertreibung, die Dramatik, die Entgrenzung. Es sind die Ikonen dreier genialer, unangepasster Künstler, welche die visuelle Kunst des späten 20sten Jahrhunderts entscheidend geprägt haben, genauso wie das künstlerische Schaffen von Rinaldo Hopf.
Doch übersetzt Rinaldo diese Bilder in seine eigene individuelle Ästhetik, welche die Potentiale der Aquarelltechnik ausschöpft. Durch seine unnachahmliche Technik will er die Protagonisten der Leinwand zurück ins Gedächtnis rufen. Von zärtlich zerfließend bis grell konturiert erscheinen bekannte Szenen und Personen aus den Filmen im neuen Licht. Die Übersetzung der Bilder ins neue Medium reflektiert die Position des Künstlers und seine eigenwillige schöpferische Betrachtung.
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